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Geschichte von Neu Jerusalem

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Berlin Spandau Siedlung Neu-Jerusalem (Staaken-West), Heerstraße (Aufn. 1945)

Die Siedlung Neu-Jerusalem ist in den Jahren 1923-1925 durch den Architekten Prof. Dr. Erwin Gutkind errichtet worden. Sie entstand für die Beamten und Angehörigen der Verkehrsfliegerschule auf dem nahe gelegenen Flughafen.

Die 21 Doppelhäuser eines Haustyps, davon 11 nördlich und 10 südlich der Heerstraße, folgten der architektonischen Maxime des Bauhauses, eine geradlinige Formensprache auszuprägen. Großzügige Flächenschnitte von etwa ab 700 m2 Gartenanteil je Doppelhaushälfte gehorchten der Forderung nach Versorgung durch eigenen Obst- und Gemüseanbau.

Zum heutigen Zeitpunkt sind die Bauten in der Siedlung zwar im Wesentlichen in ihrer Kubatur noch so erhalten, wie sie Gutkind seiner Zeit errichten ließ. Der Verlust ursprünglich verklinkerter Wandflächen, der originalen Fenstergliederung sowie nachträglich errichtete Schuppen, Garagen, Anbauten und die, positiv zu wertende, gewachsene Vegetation veränderten das Gesamtbild ebenso wie der zunehmende Verfall. Die vierspurig ausgebaute Heerstraße durchschneidet die Siedlung in einen nördlichen und einen südlichen Siedlungsteil.

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Berlin Spandau Siedlung Neu-Jerusalem (Staaken-West), Heerstraße (Aufn. 1925)